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Dreizack

3273 Kappelen / Neubau Fahrzeughalle

Projektdaten

BauherrschaftHochbauamt des Kantons Bern
Volumen SIA 116:13’500 m3
Geschossfläche SIA 416:1’580 m2
Gebäudekosten:980’000 SFr
Fertigstellung:2000

Konzeption

Die Eingangsfassade gibt dem Betrachter Rätsel auf – es präsentiert sich nicht das gewohnte ‘Hallen-Gesicht’. Die Auflösung des Rätsels liegt im Innenraum. Die asymmetrische Gelenkstabzug-Binderkonstruktion schwingt als Welle durch den Raum. Die beiden aufgelegten Dachflächen finden sich nicht in der First, sondern verpassen einander und bleiben unabhängig. Der zwischen den Dachflächen verbleibende Spalt wird verglast. Die Halle hat südorientierte Fenster, damit dringt auch hin und wieder ein Sonnenstrahl in die Halle. Der Wechsel der Tageszeiten ist erlebbar. Die Fenster sind jedoch durch die Vordächer so beschattet, dass auf aufwändige Sonnenschutzeinrichtungen verzichtet werden kann. Die seitlichen Hallenvordächer werden durch die Fassaden’flügel’ optisch in das Hallenvolumen einbezogen. Die Schräge der Flügel Süd definiert den Winkel der Fassadenschalung.

Konstruktion

Konstruktionsholz: Massiv oder BSH. Die Pfetten: sind zwischen die Binder eingesetzt, was die statisch notwendigen Höhen optisch reduziert.
Fassade: Nut-Kammschalung diagonal oder horizontal. Der konstruktive Holzschutz wird mit den Vordächern, den Z-Profilen bei Fassadenschalungsstössen und dem Einbau von Verschleiss- und Verwitterungs-schichten (Kantenprofile, Abdeckbretter, etc.) gewährleistet. Das Dach ist begrünt. Die Begrünung wirkt als Abstrahlungsschutz und als Klimapuffer und ist ein Retentionsvolumen bei Niedeschlägen. Durch das exzentrische Oblichtband wird der maximale Tageslichtquotient nicht in der Hallenmitte (= Durchfahrt), sondern im Arbeitsbereich erreicht. Die Halle ist einfach natürlich zu lüften. Die Fenster im Oblichtband (= höchster Punkt) werden elektrisch, die Nachströmöffnungen (= Fenster auf Hallenniveau) von Hand geöffnet.